Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Jugendalter – etwa jede*r zehnte ist betroffen, Tendenz steigend seit der Pandemie. Die Standardtherapie aus Psychotherapie und Medikamenten hilft jedoch nur einem Teil der Jugendlichen zuverlässig.
Dieses Projekt möchte Jugendlichen in Hamburg den Zugang zu einer vielversprechenden, gut verträglichen Behandlung ermöglichen: der repetitiven transkraniellen Magnetstimulation (rTMS). Dabei werden gezielt Hirnregionen durch Magnetimpulse aktiviert, um depressive Symptome zu lindern – schmerzfrei, nebenwirkungsarm und wissenschaftlich belegt.
Studien zeigen bei 30–50 % eine deutliche Besserung, rund ein Drittel wird sogar beschwerdefrei. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Wilhelmstifts plant daher die Anschaffung eines rTMS-Geräts, um diese Therapie ab 14 Jahren in Tagesklinik und Station anbieten zu können.