Geflüchtete Kinder und Jugendliche haben oft keinen schnellen Zugang zu einer angemessenen medizinischen Versorgung. Sprachbarrieren, fehlende Kapazitäten und organisatorische Hürden führen dazu, dass Krankheiten zu spät erkannt und behandelt werden. Das Projekt „Child Health Guides“ unterstützt Familien in öffentlich-rechtlichen Unterkünften (ÖrU) dabei, ihre Kinder frühzeitig an Kinderarztpraxen anzubinden. Speziell geschulte Guides beraten die Familien individuell, helfen bei der Organisation von Arztterminen und begleiten sie kultursensibel und sprachunterstützt.
Das Projekt orientiert sich an Empfehlungen Hamburger Kinderärzt:innen und trägt dazu bei, Versorgungslücken zu schließen, Kinderstationen zu entlasten und die gesundheitliche Versorgung geflüchteter Kinder nachhaltig zu verbessern. Die Ergebnisse fließen in Empfehlungen für eine langfristige Strukturverbesserung ein.