Mit diesem Pilotprojekt möchte das Altonaer Kinderkrankenhaus (AKK) die Medikamentenversorgung gezielt verbessern – und damit die Sicherheit und Gesundheit der jungen Patienten erhöhen.
Konkret sind zwei Maßnahmen auf ausgewählten Stationen (der Station I3 und der Intensivstation) geplant:
- Einführung einer sogenannten Unit-Dose-Versorgung: Dabei werden Medikamente für jedes Kind individuell und exakt dosiert in der Apotheke vorbereitet. Das reduziert das Risiko von Verwechslungen oder Dosierungsfehlern auf den Stationen deutlich.
- Einsatz eines/einer Stationsapothekers: Diese Fachperson begleitet das medizinische Team vor Ort und sorgt dafür, dass die Medikamente optimal eingesetzt werden.
Besonders relevant ist die sichere Versorgung mit sogenannten oralen Liquida – das sind flüssige Medikamente, die gerade bei Kindern sehr häufig zum Einsatz kommen. Im Gegensatz zur Erwachsenenmedizin gibt es bisher kaum Erfahrungen damit, solche Flüssigmedikamente im Rahmen einer Unit-Dose-Versorgung bereitzustellen.
Die Ergebnisse dieses Projekts könnten auch anderen Kinderkliniken als Vorbild dienen und dazu beitragen, die Medikamentensicherheit in der Kinderheilkunde insgesamt weiter zu verbessern.