jetzt spenden ...

GALLENGANGATRESIE BEI NEUGEBORENEN: STUDIE AM KINDER-UKE ERFORSCHT DEN EINFLUSS DER DARMFLORA AUF DEN KRANKHEITSVERLAUF

Die Gallengangatresie - eine ernsthafte angeborene Fehlbildung bei Neugeborenen - verursacht eine Blockade der Gallenwege und infolgedessen einen Gallensäurestau in der Leber. Selbst nach einer entsprechenden Operation (Kasai-OP) führt die Krankheit häufig zur fortschreitenden Zerstörung des Lebergewebes – bekannt als Leberzirrhose - sowie oft zu einer Ansammlung ungesunder Bakterien im Darm (Dysbiose). 50 % dieser Kinder benötigen innerhalb ihrer ersten zwei Lebensjahre eine Lebertransplantation.


Eine entsprechende Studie an 50 Kindern mit Gallengangatresie soll Klarheit bringen, ob die Dysbiose - wie angenommen - den Krankheitsverlauf signifikant beeinflusst und insbesondere die Entstehung einer Leberzirrhose im Kontext der kindlichen Immunentwicklung verursachen kann. Ziel ist eine verbesserte Prognose des Krankheitsverlaufs und damit eine früher einsetzende, individuell ausgerichtete Therapie. Seit 2021 ist das Kinder-UKE mit seinem Centrum für angeborene Fehlbildungen ein von der Gesellschaft für Kinderchirurgie empfohlenes Behandlungszentrum für Gallengangatresie. Insofern profitieren Kinder in ganz Deutschland von verbesserten Therapiemöglichkeiten.

Bankverbindung: Donner & Reuschel AG · IBAN: DE04 2003 0300 0055 5550 01 · BIC: CHDBDEHHXXX