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Durch ein bessere Vernetzung von Kliniken und Jugendämtern soll die Betreuung chronisch kranker Kinder und ihrer Familien verbessert werden.

Handlungsleitfaden für eine bessere Versorgung chronisch kranker Kinder

In Deutschland leidet rund jedes 6. Kind zwischen 0 und 17 Jahren an einer chronischen Erkrankung. Im Alltag sind damit meist hohe Belastungen der Familien verknüpft, die dort zu Überforderungen führen können. Da die Gewährleistung des Kindeswohls oberste Priorität hat, ist in diesen Fällen nicht selten die Kinder- und Jugendhilfe gefordert, Eltern und andere Erziehungsberechtigte bei der Versorgung ihrer chronisch kranken Kinder zu unterstützen. Doch so einfach, wie es klingt, ist es nicht: So kennen sich MitarbeiterInnen der Jugendhilfe aufgrund fehlender medizinischer Fachkenntnisse mit den zum Teil komplexen Krankheitsbildern nicht aus und können betroffene Familien deshalb auch nicht adäquat etwa zu speziellen Unterstützungsangeboten beraten. Auf der anderen Seite fehlt den MedizinerInnen häufig die Kenntnis über Ansprechpartner und Zuständigkeiten in den Jungendämtern.

Genau an dieser Stelle, an der Systeme Medizin und Jugendhilfe aufeinandertreffen, setzt das neue Leitfaden-Projekt an: Wie kann es gelingen, allen an der Versorgung chronisch kranker Kinder Beteiligten – Eltern, Jugendhilfe, Mediziner – möglichst einfach und handhabbar a) Wissen über chronische Erkrankungen und deren Therapien sowie spezielle Unterstützungs- und Beratungsangebote, b) Handlungsempfehlungen für einen angemessenen, strukturierten Umgang mit den jungen, chronisch kranken Patientinnen und Patienten, c) namentlich bezeichnete, verlässliche Ansprechpartner aufseiten der Medizin, aber auch in der Jugendhilfe zu vermitteln? Diese Themenbereiche werden in dem Leitfaden, der Kliniken und Jugendämtern zur Verfügung gestellt wird, abgebildet.

Für die Erstellung des Handlungsleitfadens finanziert HHmKg eine auf drei Monate befristete, redaktionelle Stelle.

Beteiligt an diesem wichtigen Projekt sind sowohl die Kinderschutzkoordinatoren aus den drei großen Kinderkliniken UKE, AKK und Wilhelmstift als auch Expertinnen und Experten aus den Jugendämtern Hamburg-Nord und Hamburg-Altona.

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