NEU in der Neonatologie des KKH Wilhelmstift: Psychosoziale Unterstützung von Vätern Frühgeborener

Für Eltern ist die Geburt eines Frühgeborenen nicht selten ein traumatisches, mit hohem emotionalen Stress verbundenes Erlebnis. Zusätzlich zu der allgegenwärtigen Angst um das Kind, Erschöpfungszuständen und Depressionen kommen bei Vätern Versagensängste, Hilflosigkeit und eine Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen Rollenerwartungen zum Tragen. Mit diesem Gefühlspaket werden Väter von Frühgeborenen häufig alleingelassen, liegt der Fokus der psychologisch-sozialmedizinischen Betreuung im Rahmen der neonatologischen Behandlung doch meistens auf den Müttern.

Eine auf die spezifischen Bedürfniss der Väter ausgerichtete psychologische Unterstützung, möchte das KKH Wilhelmstift jetzt etablieren. Ein niedrigschwelliges und kostenfreies Gesprächsangebot für Väter von Frühgeborenen wird von männlichen Therapeuten durchgeführt und begleitend wissenschaftlich evaluiert. Möglich wird dies durch eine Anschubfinanzierung von Hamburg macht Kinder gesund.