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LGBT+-Ambulanz AM UKE für Patienten arabischer Herkunft

LGBT+-Ambulanz AM UKE: Aufklärungsfilm für Betroffene arabischer und kurdischer herkunft

Es sind jährlich rund 800 LGBT+ Patienten und Patientinnen, die in der Ambulanz für Geschlechtsdysphorie (GD) in der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie (KJP) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf behandelt werden. Mit steigender Zuwanderung wächst auch die Zahl von betroffenen Jugendlichen arabischer und kurdischer Herkunft mit homosexueller und transidenter Entwicklung (Transidentität beschreibt ein Phänomen, bei dem die Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht nicht übereinstimmt). Diese Jugendlichen stellen sich meist ohne Wissen ihrer Familien vor, für die Homosexualität und Transidentität nicht selten Tabus darstellen. Folglich empfinden die Betroffenen einen Mix aus hohem Leistungsdruck, Scham, Ängsten, Depressivität und Suizidalität. Unzureichende Sprachkenntnisse und der kulturell bedingt erschwerte Einbezug der Familien stellen Barrieren für die Behandlung dar. Um diese Hürden zu überbrücken, kooperiert das KJP seit Jahren mit Psychiatern im arabischen Raum sowie einem irakischen Dokumentarfilmer, der erste Aufklärungsfilme für LGBT+ Betroffene erstellt hat.
In Fortsetzung dieser Arbeit finanziert Hamburg macht Kinder gesund nun ein explizit an Eltern und Jugendliche gerichtetes YouTube-Video, das kultursensibel elterliche Vorbehalte, Befürchtungen und Fragen im Kontext adressiert und damit den Weg in die LGBT+ Ambulanz ebnet. Des Weiteren ist geplant, die Homepage der LGBT+ Ambulanz kulturell anzupassen und in den Sprachen Arabisch und Kurdisch zur Verfügung zu stellen.

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